PRESS RELEASES
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Pressemitteilungen - Press Releases |
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Pressemitteilung zum
14th Workshop on Quantum Solar Energy Conversion
(QUANTSOL 2002)
16.-22. März 2002, Rauris, Österreich
Solarenergie, ein Thema prominenter Wissenschaftler aus aller Welt in Rauris.
Das diesjährige Treffen über Grundlagenforschung zur Solarenergie
hat prominente Wissenschaftler aus Europa, Russland, den USA - ja selbst dem fernen Australien nach Rauris gelockt.
Die Sonne stellt eine unerschöpfliche und umweltfreundliche Energiequelle
dar und wird, so die Meinung der Workshopteilnehmer, eine herrvorragende Rolle spielen, um unsere Bedürfnisse an Wärme, elektrischer Energie zu befriedigen und selbst um Kraftstoff für Autos bereitstellen.
Wie wir alle wissen, werden europaweit - insbesondere in Spanien, Italien, und Deutschland industriell Solarzellen - zur Elektrizitätserzeugung - in großtechnischem Umfang hergestellt. Allerdings ist Japan in dieser Hinsicht
weltführend und hat die höchste Anzahl von Solaranlagen. Die Diskussion der Wissenschaftler in Rauris dreht sich darum, die Umwandlung von Sonnenlicht in nutzbare Energie besser zu verstehen udn daraus Einsichten für Systeme
höherer Efffizienz zu gewinnen. Sie reden jetzt von Solarzellen der dritten
Generation, das bedeutet, daß theoretische Konzepte entworfen wurden,
sodaß die Wirkungsgrade um gut einen Faktor zwei bis drei über den
bisher erreichten liegen. Es wird sich daraus unter anderem eine wesentliche
Kostenersparnis ergeben. Die Umsetzung praktischer Systeme steht noch aus, aber
die Zuversicht ist den Wissenschaftlern anzusehen, daß dies gelingen wird.
March 21, 2002
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Pressemitteilung zum
10th Workshop on Quantum Solar Energy Conversion
(QUANTSOL'98)
8.-14. März 1998, Bad Hofgastein, Österreich
Auf Grund der Begrenztheit fossiler Energiequellen ist die Nutzung des
unerschöpflichen Energieträgers Sonne ein zentrales Thema der
Grundlagenforschung in Chemie und Physik. Der Verkauf von Solarzellen zur
dezentralen
Erzeugung elektrischer Energie erfreut sich grosser Zuwachsraten, obwohl die Kosten
für die so erzeugte Kilowattstunde deutlich über den Verkaufspreisen der
Elektrizitätswerke liegen. Viele Menschen sind offenbar bereit, sich die
Vermeidung
von Radioaktivität und Kohlendioxid etwas kosten zu lassen.
Die interdisziplinäre Natur dieses Forschungsgebietes bedingt, dass die
Teilnehmer am 10th Workshop on Quantum Solar Energy Conversion, kurz
QUANTSOL
98, sowohl aus der Physik und als auch der Chemie kommen, und die
behandelten
Themen von der Stromerzeugung mit Sonnenlicht an teuren kristallinen Halbleitern,
an
futuristischen Plastik-Sonnenzellen, bis zur sonnenunterstützten Herstellung von
Feinchemikalien an Halbleiterpulvern reichen. Wissenschaftler aus Australien,
China,
England, Schweden, den Niederlande, Russland, Frankreich, Deutschland, der
Schweiz und
Österreich treffen sich bei der QUANTSOL '98 in bereits
zehnjähriger Tradition in einem für intensiven Austausch optimierten
Rahmen.
Ein Grossteil der Teilnehmer hat sich auch der European Society for Quantum Solar
Energy
Conversion angeschlossen, die die QUANTSOL '98 unterstützt.
Zum Themenbereich der QUANTSOL '98 in Bad Hofgastein
gehört der
Austausch neuester Konzepte für Sonnenzellen. Neben Zellen aus kristallinem
und
darum teurem Silizium drängen jetzt Dünnschichtzellen aus
Kupfer-Indium-Selenid (CIS) und aus Cadmiumtellurid (CdTe) auf den Markt.
Weiterentwicklungen dieses Typs werden bei der QUANTSOL '98 anhand
von
Beiträgen aus Frankreich und Deutschland diskutiert. Die aus der Raumfahrt,
aber
auch von neueren Parkuhren her bekannten, herkömmlichen Sonnenzellen auf
der
Basis von Halbleitern haben aufgrund ihrer prinzipiellen, physikalischen
Funktionsweise den
Nachteil, dass sie immer nur einen Teil des von der Sonne einfallenden Lichtes in
Elektrizität umwandeln, typischerweise noch nicht einmal 20%. Dieser Nachteil
könnte mit neuen Zellenkonzepten überwunden werden. Eininteressanter
Kandidat ist in diesem Zusammenhang die auf der QUANTSOL '98 intensiv
diskutierte, sogenannte Quantenstruktur-Solarzelle. Hierbei wird versucht, durch
Kombination verschiedener Halbleitermaterialien auf engstem Raum - man spricht hier
von
Halbleiter-Nanostrukturen - die elektronische Struktur des Materials so zu
verändern,
dass ein möglichst grosser Teil des Sonnenlichtes energetisch optimal genutzt
wird.
Diese, teilweise erst theoretisch existierenden Konzepte, werden derzeit von
verschiedenen
Labors z.B. in England, Deutschland und der Schweiz untersucht, die auch auf der
QUANTSOL '98 vertreten sind.
Da in den modernsten sogenannten Dünnschicht-Sonnenzellen
die
Materialien in dünnsten Filmen (ca. 0,1 Mikrometer = 0,0001 mm) zum Einsatz
kommen, werden an die Materialcharakterisierung und -prüfung höchste
Anforderungen gestellt. Beiträge über Elektronenstrahl-Mikrosonden-,
Rastersonden- und Röntgenmethoden zeigen Erfolge auf diesem Gebiet.
Elektrisch leitfähige (konjugierte) Kunststoffe sind
zukunftsträchtige
Werkstoffe nicht nur für Leuchtdioden, Sensoren und Photodetektoren sondern
auch
für Solarzellen, da sie elektronische und optische Eigenschaften von Halbleitern
und
Metallen mit den attraktiven mechanischen und verarbeitungstechnischen
Eigenschaften von
Kunststoffen wie geringe Herstellungskosten, Grossflächentechnologie und
Flexibilität kombinieren. Über die Forschung an solchen
Plastik-Solarzellen wird bei der QUANTSOL '98 von
Arbeitsgruppen aus
Schweden, den Niederlande, Deutschland, aber auch von der österreichischen
Johannes Kepler Universität Linz berichtet. Zum Beispiel konnte ein schneller
durch Licht induzierter Elektronenübertritt zwischen leitfähigen Polymeren,
die als Elektronenlieferanten wirken, und sogenannten Buckminster-Fullerenen, in
denen 60
Kohlenstoffatome eine C60-Molekül bilden, entdeckt werden. Diese
Moleküle
fungieren als Elektronenfänger und ermöglichen dadurch eine
hocheffiziente
Umwandlung von Licht in elektrischen Strom (photovoltaische Konversion). Bereits
drei
Jahre nach der Entdeckung der physikalischen Grundlagen konnten solche
Solarzellen mit
einem Wirkungsgrad von etwa 3% realisiert werden.
Ein wesentlicher Beitrag kommt bei der QUANTSOL '98 auch auf
dem Gebiet
elektrochemischer Sonnenzellen, in denen zum Teil Halbleiterpartikel mit
Grössen im
Nanometerbereich (Kolloide) eine feste Lichtkollektorelektrode bilden und adsorbierte
Farbstoffe eine wesentliche Rolle spielen.
Während nach besseren Verfahren zur Erzeugung von Solarstrom gesucht
wird,
beschäftigen sich vor allem die Chemiker mit der Synthese neuer Stoffe mittels
Sonnenlicht. Wie bei der Photosynthese der grünen Pflanzen das
Blattgrün, ist
auch in den künstlichen Systemen ein Photokatalysator erforderlich, der das
Sonnenlicht absorbiert und in chemische Energie umwandelt. Diese grundlegende
Eigenschaft besitzen anorganische Halbleiter wie Silizium und Titandioxid, welche in
einkristalliner Form auch in der Stromerzeugung eingesetzt werden. Als wichtigste
Reaktion
gilt allgemein die Spaltung von Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff, der eine idealer
Energieträger wäre (Stichwort Wasserstofftechnologie). In kleinen Mengen
können diese Gase mittels ultraviolettem Licht schon erzeugt werden, welches
allerdings nur zu 2-3% im Sonnenlicht vorhanden ist. Daher gibt es intensive
Bemühungen solche Photokatalysatoren zu entwickeln, die auch mit sichtbarem
Licht
aktiv sind. Neben der Spaltung von Wasser können diese Systeme auch zur
Entgiftung
(Detoxifizierung) von Trinkwasser eingesetzt werden, ein Problem, das wegen der
zunehmenden Verknappung von Wasser weltweit an Bedeutung gewinnt. Diese
Methode ist
besonders umweltfreundlich, da es ausser Luftsauerstoff und ultraviolettem Licht keine
weiteren Chemikalien benötigt.
March 4, 1998
Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Kautek
Laboratorium für Dünnschichttechnologien
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung
Unter den Eichen 87, D-12205 Berlin
Tel.. (0049-30) 8104-1822
Fax: (0049-30) 8104-1822 (oder -1827)
E-mail:
Wolfgang.Kautek@bam.de
Online Proceedings of the Workshop
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Presseaussendung zum
9.Seminar über Grundlagen der Solarenergie-Umwandlung
Photovoltaik - Photoelektrochemie - Photochemie
Ein grosser Anteil der antropogenen Veränderung der Erdatmosphäre
ist heute auf die Verbrennung fossiler Energieträger zurückzuführen.
Neben der Brandrodung (der tropischen Regenwälder) trägt die
Verbrennung
von Kohle, Öl und Erdgas ganz wesentlich zum Anstieg der CO2
Konzentration in der Atmosphäre und dem damit verbundenen Treibhauseffekt
bei. Die
klimatischen Veränderungen manifestieren sich bereits heute in einer Zunahme
von
Naturkatastrophen wie überschwemmungen, extremen Kälteperioden oder
verheerenden Wirbelstürmen.
Darüber hinaus sind fossile Energieträger nicht unbegrenzt
verfügbar.
Auch wenn im Augenblick noch keine 'Erdölverknappung' feststellbar ist, so
werden in
absehbarer Zeit die Vorräte erschöpft sein. In gleicherweise sind auch
Kernbrennstoffe - sei es für Kernspaltung oder Kernfusion - nicht unbegrenzt
verfügbar. Die Sicherheits- und Entsorgungsprobleme, die mit der Kernergie
verbunden sind, sind hinreichend bekannt und nach wie vor ungelöst.
Als umweltfreundliche Alternative bietet sich hier die Solarenergie an, die in
verschiedensten Formen genutzt werden kann: von der Warmwasser-gewinnung
durch
Sonnenkollektoren, der solaren Beheizung von Räumen, über
Windenergie
(einer indirekten Form der Solarenergienutzung) bis hin zur Photovoltaik, wo die
direkte
Umwandlung von Licht in elektrischen Strom erreicht wird. Auch wenn bereits schon
beachtliche technische Leistungen auf diesem Gebiet vollbracht worden sind und in
der
Praxis die Nutzung der Solarenergie erfolgreich ist, bedarf es noch weiterer
Forschung, um
einerseits eine Verbesserung der Systeme zu erreichen und andererseits die
Entwicklung
völlig neuer Konzepte zu ermöglichen.
Um die europaweiten Forschungsaktivitäten auf diesem Gebiet zu
fördern
und zu koordinieren, wurde 1994 von engagierten Wissenschaftlern die European
Society
for Quantum Solar Energy Conversion ins Leben gerufen. Die Gesellschaft umfasst
eine
grosse Anzahl europäischer und aussereuropäischer Wissenschaftler unter
ihnen
auch zwei Nobelpreisträger (Lord George Porter und Jean-Marie Lehn). Die
Society
hat es sich zum Ziel gemacht speziell die Grundlagenforschung im Bereich der
Solarenergie
zu fördern. Dies ist umso wichtiger als seitens der Politik die Problematik der
Verbrennung fossiler Energieträger negiert und viel zu wenig für die
Solarenergie
bzw. deren Erforschung getan wird.
Neben der Abhaltung von Konferenzen und Workshops sollen auch Solar-
Sommerschulen und wissenschaftliche Wettbewerbe durchgeführt werden. So
ist
für 1998 eine Sommerschule hier in Rauris geplant, um auch Studenten den
Zugang
zu neuesten Erkenntnissen im Bereich der Grundlagenforschung zu
ermöglichen.
Schon seit 1989 findet jedes Jahr im Frühjahr in den Alpen - heuer zum 9.
mal und zum dritten mal in Rauris im 'Hotel Rauriser Hof' in Rauris / Salzburg - ein
Workshop über Grundlagen der Solarenergie-Umwandlung statt. Die
Organisation
dieses Workshops hat heuer nun zum zweiten mal die European Society for Quantum
Solar
Energy Conversion übernommen.
Es werden über 30 hochrangige Wissenschaftler aus ganz Europa
erwartet.
Eine Woche lang werden neue Ergebnisse zur Umwandlung von Sonnenenergie in
Strom
sowie chemische Energieträger diskutiert. In einem dichten Vortragsprogramm
werden
weiters wichtige Themen der Photovoltaik behandelt. Darunter fallen neben neuen
Solarzellekonzepten sowie neuen Materialien für Solarzellen auch technische
Aspekte
wie die preisgünstige Herstellung grossflächiger Solarmodule. Auch die in
der
Natur ablaufenden Prozesse der Photosynthese werden als Modell für die
Umwandlung der Sonnenenergie in chemische Produkte diskutiert.
In einer Pressekonferenz am 13.März 1997 wird über neue
Entwicklungen
im Bereich der Forschung und den Fortgang der Konferenz berichtet.
Das Seminar wird dankenswerterweise von der Creditanstalt Bankverein und der
österreichischen Elektrizitätswirtschafts-AG (Verbundkonzern) finanziell
unterstützt.
March 3, 1997
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European Society for Quantum Solar Energy Conversion
E-mail: secretary.general@quantsol.org |
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